Im Bild der doppelte Torschütze Felix Federhofer. Die Neumarkt Eagles schafften es oft vor das gegnerische Tor, aber Erfolge konnte man nur in der ersten Hälfte sehen.

Am Sonntag spielten die Neumarkt Eagles um den Einzug ins Finale der DNHL3. Nachdem das Hinspiel in Pegnitz bei den „Bengasi Bombers“ mit 3:5 verloren wurde, musste zuhause ein Sieg her, um die „Best of three“-Serie auszugleichen.

Die starke Abwehrleistung hielt die Eagles lange Zeit im Spiel.

Dass sich die Oberpfälzer auf den torstarken Gegner gut eingestellt hatten, zeigte sich gleich in den ersten Minuten. Die Pegnitzer hatten zwar mehr Spielanteile, aber die starke Eagles Defense ließ nichts anbrennen. Die taktische Ausrichtung war klar erkennbar: hinten sicher stehen und mit gefährlichen Kontern zurückschlagen. Das 1:0 in der 15. Minute erzielte schließlich Daniel Mothes mit eben einem dieser Nadelstiche. Den Gästen gelang zwar im folgenden Angriff der Ausgleich, aber das Konzept wurde beibehalten und zeigte erneut Wirkung. 4 Minuten vor Pause überlief Felix Federhofer die gegnerische Abwehr und stellte auf 2:1 Pausenstand.



Der Schlüssel zur 3:1 Führung lag in einer stabilen Defensive und gleichzeitig gefährlichen Kontern.

Der zweite Spielabschnitt sollte sich zunächst nicht sonderlich vom ersten unterscheiden. Die Oberfranken waren weiterhin spielgestaltend, aber zu ungefährlich für den gut aufgelegten Benedikt Schreiber im Eagles Tor. Die Neumarkter Fans durften hingegen wieder einen Treffer bejubeln. Thomas Humpmayer gewinnt das Bully im Angriffsdrittel und spielt direkt auf den Schläger von Andreas Löwenstein. Der Schlagschuss wird zwar noch vom „Bombers“-Goalie geblockt, aber Federhofer findet die freie Scheibe und verwandelt den Abpraller zum 3:1. Das sollte aber nun der Wendepunkt im Spiel sein. Zwei Unterzahlsituation auf Seiten der Eagles, wurden umgehend bestraft und somit ging man mit 3:3 in das letzte Drittel.



Zum Schluss hatte die Adler das Nachsehen, wie hier beim 3:6.

Zehn Minuten ging die taktische Ausrichtung wieder voll auf, allerdings vergaben die Männer in den roten Trikots die entscheidenden Chancen, erneut in Führung zu gehen. Das schafften allerdings die Gäste. Mit einem Tor Rückstand und nur noch wenig Zeit auf der Uhr mussten sich die Eagles nun offensiver aufstellen. Die individuell stärkeren Gegner konnten die neuen Freiräume aber gleich nutzen und legten noch zweimal nach. Somit verabschieden sich die Neumarkt Eagles mit einer 3:6 Niederlage aus der Saison 18/19. Das Ergebnis wird der Leistung der Adler aber nicht gerecht.

„Wir brauchen uns nicht verstecken. Wir haben die Taktik perfekt umgesetzt und sind damit auch verdient mit 3:1 in Führung gelegen. Die Bengasi Bombers haben individuell sehr starke Spieler und das zeigt sich eben besonders, wenn sie in Überzahl spielen können. Durch den Rückstand waren wir dann gezwungen offensiver zu spielen, was die Bombers letztendlich besser nutzen konnten, als wir unsere Chancen“, erklärt Kapitän Thomas Humpmayer das Ergebnis. „Trotzdem Respekt an die Mannschaft! Als Underdog haben wir eine sehr gute Leistung gezeigt und können nächste Saison darauf aufbauen.“

Zusammenfassung:
Neumarkt Eagles vs. Bengasi Bombers     3:6 (2:1; 1:2; 0:3)

Tore: 1:0 Mothes (Weigert); 1:1 Gluch (Neukirchner); 2:1 Federhofer; 3:1 Federhofer (Löwenstein, Humpmayer); 3:2 Sonntag (Neukirchner); 3:3 Gerstner (Gluch); 3:4 Schmidt; 3:5 Gluch (Gerstner); 3:6 Schmidt

Strafen: Neumarkt Eagles – 8 min; Bengasi Bombers – 8 min

Aufstellung Eagles:
Schreiber – Löwenstein “A“, Sprenger, Diedrichs; Weigert, Mayer, Mothes, Federhofer, Humpmayer “C“, Hetzenecker, Hammer, Brunner, Schuster