Mit minimalen
Chancen auf den Einzug in die diesjährigen Playoffs traten die Adler aus
Neumarkt das letzte Spielwochenende der Hauptrunde an. Auf jeden Fall musste
ein Sieg her und trotzdem war die Schützenhilfe der Nürnberg Bears notwendig,
die den Tabellenersten aus Kulmbach hätten schlagen müssen. Den Anfang machte aber
erst einmal die zweite Garde der Eagles.
Eagles „vernaschen“ Barons zum Frühstück
Bereits um sieben Uhr morgens mussten die Neumarkter Cracks ihre Schlittschuhe zum Rückspiel in Pegnitz schnüren. Für die meisten Spieler klingelte der Wecker daher schon deutlich vor fünf Uhr. Umso beherzter startete man in die Partie, denn die Strapazen sollten nicht umsonst gewesen sein. Beide Mannschaften begannen offensiv und verbuchten jeweils gute Einschusschancen, doch punkten konnten am Ende nur die Gäste. Fünf Minuten vor dem Ende des ersten Drittels schoss Youngster Carlos Bloß den Puck aus nahezu unmöglichem Winkel perfekt unters Lattenkreuz. Nur zweieinhalb Minuten später konnten die Adler durch Spielertrainer Löwenstein in eigener Überzahl sogar auf 0:2 erhöhen.
Aber wie schon oft in dieser Saison sollte die Leistung im zweiten Drittel deutlich nachlassen. Heute vielleicht auch der Uhrzeit geschuldet, schlichen sich vor allem bei den Neumarkter Leichtsinnsfehler ein, über weite Strecken agierte man zu nervös und viel Angriffe verpufften bereits in der neutralen Zone.
Immerhin blieb man in der Defensive konsequent und konnte die „Null“ halten. Auch im letzten Spielabschnitt wussten die Hausherren die besseren Chancen auf ihrer Seite, doch das Tor von Schreiber blieb weiter verbarrikadiert. Kurz vor der Schlusssirene riskierten die Bayreuther daher noch einmal alles und nahmen den Torhüter zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Doch dieser Plan sollte aus ihrer Sicht nicht aufgehen und Florian Menhorn nutze das Eiskalt zum 0:3 Endstand aus.
Kein Glanz gegen Tabellenschlusslicht
Bereits wenige Minuten vor dem Anpfiff im Spiel gegen die Pegnitz Pirates war es gewiss, Kulmbach hatte Nürnberg geschlagen und war in der Tabelle uneinholbar davongezogen. Zwar bleibt weiter eine minimale Hoffnung auf den Playoffeinzug, dafür müssten die IceSharks Weiden aber die verbleibenden Spiele gegen den Tabellenletzten und -vorletzten verlieren.
Trotz allem wollten die Eagles 1 in jedem Fall einen versöhnlichen Abschluss zur 1:0 Pleite aus dem Hinspiel finden und sich mit tollem Eishockey von den zahlreichen Fans verabschieden. Doch diese Rechnung ging über weite Strecken nicht auf, zu groß waren wohl die Auswirkungen der langen Verletztenliste. Kam man aus Sicht der Hausherren erst noch gut in das Match, lies man sich bereits nach wenigen Minuten immer wieder im eigenen Drittel einschnüren. Zu dieser Zeit war es vor allem wieder einmal Torhüter Schreiber, der sein Team im Spiel hielt und unter anderem zwei Alleingänge der „Piraten“ entschärfte. Nahezu aus dem Nichts waren es dann die Neumarkter, die durch Nachwuchstalent Jonas Schuster in Führung gingen. Er konnte den Gästekeeper mit einem Schuss aus der Distanz auf dem falschen Fuß erwischen.
Mit dieser knappen Führung ging es auch in den mittleren Spielabschnitt, welchen die Neumarkter -wieder einmal- verschlafen sollten. Zwar konnte man die Angriffe der Franken über lange Zeit entschärfen, doch in Spielminute 34 gelang schlussendlich der Treffer zum 1:1 Ausgleich. Nicht genug, konnten die Gäste weniger als drei Minuten später durch einen gravierenden Fehler im Spielaufbau der Neumarkter sogar mit 1:2 in Führung gehen.
Durch den Rückstand konnte man sich nicht mehr auf die Abwehr konzentrieren und musste im letzten Spielabschnitt wieder mehr nach vorne arbeiten.
Was auch gelingen sollte, mit Fynn Utz war es erneut ein Spieler aus dem eigenen Nachwuchs, der mit dem Ausgleich zum 2:2 wieder Hoffnung auf den Sieg keimen lies, ehe Weigert zehn Minuten vor Schluss auf den späteren 3:2 Endstand erhöhen könnte.
In der Folge wurde die Partie noch einmal ruppiger, doch Neumarkt lies sich nicht mehr aus der Ruhe bringen und behielt die Punkte in Neumarkt.
Fans bekommen in jedem Fall noch zwei Heimspiele
Mit diesem letzten Vorrundenspiel ist die Saison der Neumarkt Eagles 1 zwar höchst wahrscheinlich beendet, doch die Neumarkter Eishockeyfans müssen noch nicht auf den schnellsten Mannschaftssport der Welt verzichten. Die Eagles 2 haben noch zwei weitere Heimspiele auf der Freieisfläche am Festplatz. Am 02.02. geht es gegen die Puckbusters 1b aus Weiden, ehe dann auch für sie am 09.02. gegen die White Bucks aus Nürnberg das Saisonende ansteht. Spielbeginn ist jeweils um 19.30 Uhr, der Eintritt ist frei.
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